ÜBER MICH
Ich bin 1963 in der Schweiz geboren.
Meine 1. Ausbildung habe ich im Hotelfach gemacht. Der nahe Umgang mit Menschen hat mich mein Leben lang begleitet und fasziniert mich noch immer.
Mit 28 Jahren bin ich mit meinem Mann, nach Spanien ausgewandert. Diese Erfahrung, ganz neu, in einem für mich damals fremden Land mit einer anderen Kultur und einer neuen Sprache, eine Existenz aufzubauen, war sehr intensiv und wertvoll.
Auch bei der Rückkehr in die Schweiz, 15 Jahre später und der Scheidung von meinem Mann, habe ich als Alleinerziehende Mutter von 2 wunderbaren Töchtern und in der Begleitung meines an Demenz-Erkrankten Vaters, weitere Lebenslektionen gelernt.
Mit 54 1/2 Jahren bekam ich die Brustkrebs-Diagnose. Meine Töchter waren zu diesem Zeitpunkt bereits Halbwaisen.
Bis Heute ist die Fatigue mein " Schattengespenst ". Ich habe in den letzten Jahre eine Ausbildung zur Fachfrau Aktivierung
gemacht und mit dem Zertifikat zum myPeer Coach, hat sich der Kreis geschlossen.
Zertifizierter MyPeer Coach
Betroffene helfen Betroffene
Was ist ein Coach / ein myPeer Coach?
Anlässlich der Zertifikatsfeier für myPeer Coaches, hat Herr Dr.med.Dr.rer.nat.h.c. Guido A. Zäch diese Frage so treffend erläutert, wie es nur ein Mensch von seinem Format und mit seiner Erfahrung machen kann:
Das Wort Peer kommt aus dem Englischen und bedeutet ursprünglich Gleichgestellte oder Gleichaltrige. Eine Peergroup ist eine Interessengruppe, deren Mitglieder vergleichbare Erfahrungen miteinander teilen, vor ähnlichen Herausforderungen stehen, diese besprechen, um sie gemeinsam zu einer tragbaren Lösung zuzuführen. Diese Grundidee ist die gelebte Solidarität: «Unus pro omnibus omnes pro uno», wie es oben in der Bundeshauskuppelsteht. Das uns Schweizer Bekannte: «Einer für alle, alle für einen» wird ergänzt durch den Hinweis im Vorwort der Bundesverfassung, dass die Stärke des Volkes sich am Wohl der Schwachen misst.
«Wenn ein Mensch eine schwere Last zu tragen hat, seien es Krankheits- oder Unfallfolgen, einen Schicksalsschlag oder Lebenskrise, benötigt er erprobte Mitmenschen die Anteil nehmen und mitzutragen bereit sind. Er braucht einen Coach. Das Wort ‘coach’ bedeutet ursprünglich Kutsche, also ein Gefährt, das mitträgt und fortbewegt. Im übertragenen Sinn ist es ein Mitmensch, der nach überwundener eigener Krise erfahrene Hilfestellung anbietet.
Ausschnitte aus der wertvollen Rede von Herrn Dr.med. Dr.rer.nat.h.c. Guido A. Zäch.
Meine Erfahrungen als Betroffene
Meine Geschichte als Brustkrebsbetroffene und wie sich mein Weg zum Coach gestaltet hat. Alles begann mit der Anfrage der Krebsliga im Betroffenenrat mitzuwirken, dies war meine erste Berührung mit der Krebsliga. Das Engagement der Menschen in diesem Team der Krebsliga, hat mich begeistert. Aus diesem Grund war ich ein Jahr als Peer für die Krebsliga tätig. Diese Zeit habe ich als ein Praktikum betrachtet und konnte gleichzeitig dem Gesundheitswesen etwas zurückgeben. Natürlich haben mich die Gespräche tief berührt und ich durfte sehr viel mit Betroffenen teil.
Weiter Informationen und dass detaillierte Interview finden Sie unten im Link:
Meine Herausforderungen
Neben einer Borreliose, welche von den Ärzten viele Jahre nicht erkannt wurde, habe ich mich im Arbeitsprozess und in meinem Alltag viel zu oft an die Leistungsgrenzen bringen lassen. Ich weiss, was es bedeutet Auszuwandern, etwas aufzubauen um zu überleben und nach vielen Jahren in die Schweiz zurückzukehren um den Kindern die Best Mögliche Ausbildung zu ermöglichen und sich fremd und alleine zu fühlen. Ich kann mit fühlen was eine Scheidung für ein schmerzhafter Prozess ist (schon die Jahre vor der Entscheidung ) und als Alleinerziehender Elternteil, die volle Verantwortung zu tragen und jeden 5er mehrmals umzudrehen.
Immer wieder habe ich Seminare besucht, gelesen, gebetet, vertraut, gelernt, gelitten und ich war einsam.
Schliesslich habe ich eine Brustkrebs- Diagnose bekommen, welche mein Leben von einem Tag auf den andern komplett verändert hat. Ich darf noch leben. Die Cancer- Fatigue ist allerdings mein täglicher Begleiter. Es gibt Wege, auch wenn wir sie so nicht gewünscht hätten, doch an diesen zu wachsen ist unbezahlbar.
Ein guter, wertvoller Austausch unterstützt dieses Wachstum. Dies durfte ich auch als Peer der Krebsliga erfahren.
„Leben ist das was passiert, wenn man einen Plan macht. ”